Gemeinsamkeit in stilmäßiger Vielfalt

Der grüne Kreisverband und Landtagskandidat Hermino Katzenstein hatten zu einer besonderen Veranstaltung in Neckargemünd eingeladen: "Politik macht Musik" war das Motto. Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick erklärt normalerweise Themen der Finanzpolitik, an diesem Abend offenbarte er ganz andere Talente. Als Pianist, der seine politischen Botschaften auch musikalisch „rüberbringt“ und das stimmungsvoll unterstützt von der Schwetzinger Sängerin Martina Netzer.

29.12.16 –

Der grüne Kreisverband und Landtagskandidat Hermino Katzenstein hatten zu einer besonderen Veranstaltung in Neckargemünd eingeladen: "Politik macht Musik" war das Motto.

Der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Dr. Gerhard Schick erklärt normalerweise Themen der Finanzpolitik, an diesem Abend offenbarte er ganz andere Talente. Als Pianist, der seine politischen Botschaften auch musikalisch „rüberbringt“ und das stimmungsvoll unterstützt von der Schwetzinger Sängerin Martina Netzer.

Die Liedauswahl bewies nicht nur stilmäßige Vielfalt, sie offenbarte auch das Visionäre, das eine Gemeinsamkeit von Politik und Musik sein kann, wie in „Heal the world, make it a better place“ von Michael Jackson.

Dass der finanzpolitische Sprecher zwischen den Songs kurze politische Ansagen machte, war eine passende Ergänzung zu den ebenso professionell vorgetragenen Songs. So zitierte Schick anlässlich der weltweiten Konflikte und leidvollen Fluchthintergründe nicht nur in Syrien John Lennons „Imagine there's no countries, it isn't hard to do, nothing to kill or die for and no religion too”

Die Intenistät des Sprechgesangs von Martina Netzer bei einem Song von Enno Bunger "Wo bleiben die Beschwerden" gegen mangelhafte Aufklärung rechtsradikaler Gewalttaten und die Akzeptanz von rechtem Gedankengut verursachte spürbar Gänsehaut beim Publikum.

Doch die „Ermutigung“ erfolgte prompt mit dem Song von Wolf Biermann und fand über „Auch kleine Steine ziehen große Kreise“ von Udo Jürgens zu der kraftvollen Zuversicht „What a wonderful world“ von Louis Armstrong.

Ein hörenswerte Inszenierung von Schick und Netzer, die eben nicht nur als musikalische Träumerei sondern auch als Ausdruck der Zielsetzung und Motivation für politisches Handeln verstanden werden sollte.

Nach der Pause sorgte das Bammentaler Frauenkabarett „No Name“ für eher humoristische aber nicht weniger gehaltvolle Unterhaltung

Die eigenen meist kurpfälzischen Texte über die Haute Volee, Burnout-Geplagte oder die selbstauferlegten Schindereien im Fitnessstudio in Kombination mit bekannten Melodien erfreuten die Gemüter. Doch auch an ernste Themen wagen sich die Damen in eindrucksvoller Bissigkeit, wie bei "Das Boot ist voll".

Die selbstironischen Darbietungen, wie im getigerten Sport-Dress über die Illusion, dass die körperlichen Unvollkommenheiten mit entsprechender Selbstdsziplin einen Zustand von „fast wieder wie neu“ erreichen könnten, wurde vom Publikum besonders mit Applaus belohnt. Ebenso die ungewöhnliche Ballettaufführung der Damen im besten Alter zu Arien aus der Zauberflöte. Inhaltlich ging es dabei nicht um den Vogelfänger sondern um den Wählerfänger.

Dementsprechend wurde in der Zugabe der grüne Landtagskandidat kurzerhand in die Inszenierung eingebaut. Hermino Katzenstein war spontan genug, erinnerte sich kurz an seine Chorerfahrungen in Kindheitstagen und sang dann ohne Zögern die Refrains mit. Ebenso vergnügt wie das Publikum trällerte er bei „dann leg ich noch eins druff“ zusammen mit den Damen von "No Name"  die Kolorierungen des „uff uff uff uff uff“.

Ein fröhliches Ende eines unterhaltsamen Abends und eine gelungene Umsetzung der Idee von „Politik macht Musik“.

 

Politik macht Musik

 

 

Mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Dr. Gerhard Schick (Piano) und Martina Netzer (Gesang) und "No Name", dem Bammentaler Frauenkabarett

Samstag, den 27. Februar 2016 um 19:30 Uhr in Neckargemünd

Gemeindezentrum „Goldener Anker“, Hauptstr. 29, 69151 Neckargemünd
Der Saal ist nicht barrierefrei !

Die Musik steht im Vordergrund - aber Politik und Musik schließen sich ja nicht aus, ganz im Gegenteil: spannend zu sehen und zu hören, wieviele bekannte Musikstücke und Lieder in den politischen Kontext passen und grüne Themen aufgreifen." So beschreibt Dr. Gerhard Schick, der finanzpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, seine Idee, auch musikalisch auf die Bühne zu treten. 
Am E-Piano wird der Mannheimer Bundestagsabgeordnete seinen politisch-musikalischen Beitrag leisten und dabei stimmlich von Martina Netzer unterstützt.

Im zweiten Teil präsentiert das Frauenkabarett „No Name“ aus Bammental dem Publikum seine scharfzüngigen, auf kurpfälzisch vorgetragenen Stücke. Als legendäre Vorgruppe beim Bammentaler "Musik und Kabarett" sind sie seit 20 Jahren dort die heimlichen Stars.

Der Kreisverband Odenwald-Kraichgau von Bündnis 90/Die Grünen lädt herzlich nach Neckargemünd ein und verspricht  einen unterhaltsamen Abend.

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