Gute Arbeit und faire Löhne

Wir machen uns stark für gute Arbeit, faire Löhne und mehr Gleichberechtigung in der Arbeitswelt. Deshalb treten wir ein für Mindestlöhne und niedrigere Sozialversicherungsbeiträge für Geringverdienende. Denn: Wer arbeitet, muss auch davon leben können. Wir wollen gleiche Chancen für Frauen und Männer im Erwerbsleben – das ist nicht nur gerecht, davon profitiert auch die Wirtschaft.

 

Mindestlohn ist ja wohl das Mindeste

Arm trotz Arbeit – das ist für viele Menschen traurige Realität: Obwohl sie Vollzeit arbeiten, müssen sie ihren Lohn mit Arbeitslosengeld II aufstocken, um ihre Existenz zu sichern. Für uns Grüne ist klar: Wir wollen keine „Working Poor“. Deshalb fordern wir zur Überwindung von Lohndumping Mindestlöhne für alle.

Wir wollen einen allgemein gültigen gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde einführen. Höhere Mindestlöhne in einzelnen Branchen bleiben davon unberührt. Der gesetzliche Mindestlohn ist auch wichtig für mehr Geschlechtergerechtigkeit, da besonders viele Frauen im Niedriglohnbereich beschäftigt sind.

Der gesetzliche Mindestlohn wird jährlich überprüft und gegebenenfalls den steigenden Lebenshaltungskosten angepasst. Dafür wird eine Mindestlohn-Kommission aus Arbeitgebern, Gewerkschaften und Wissenschaft zuständig sein.

 

Grünes Progressivmodell: Geringverdiener von hohen Abgaben entlasten.

Mit unserem Grünen Progressivmodell wollen wir die Sozialversicherungsbeiträge sozial staffeln: Für alle Einkommen bis 2.000 Euro sollen die Beitragssätze erst langsam ansteigen. Der Effekt: Geringverdiener werden von hohen Abgaben entlastet – sie haben mehr Netto in der Tasche. Außerdem kommen so mehr Menschen in Arbeit, da viele Jobs durch niedrigere Lohnnebenkosten für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen erst attraktiv werden. Deshalb ist das Progressivmodell auch ein Mittel gegen Schwarzarbeit.

 

Lohngerechtigkeit verwirklichen – Frauen verdienen 100 Prozent

Frauen haben oft bessere Bildungsabschlüsse, bekommen aber trotzdem schlechtere Jobs. Die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern geht nach wie vor weit auseinander. Frauen in Deutschland erhalten immer noch rund 23 Prozent weniger Einkommen als Männer – auch bei gleichwertiger Arbeit. Wir Grüne wollen das ändern und endlich Lohngerechtigkeit verwirklichen.

Gleichberechtigung im Erwerbsleben nützt auch der Wirtschaft: Sie ist eine wichtige Voraussetzung für mehr Dynamik am Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Innovationen. Wir brauchen eine neue Unternehmenskultur, die Führungspositionen für Frauen zur Chefsache macht. Deshalb streben wir eine verbindliche Quote von 50 Prozent Frauen in den Aufsichtsräten von Unternehmen an.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer muss verbessert werden. Dafür brauchen wir flexible Arbeitszeitmodelle und mehr und bessere Betreuungsangebote für Kleinkinder ab dem ersten Lebensjahr.

Jürgen Kretz MdB Wahlkreis Rhein Neckar

Wahlkreis Sinsheim

Wahlkreis Wiesloch

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