Charlotte Schneidewind-Hartnagel ist 2009 Grüne Bundestagskandidatin im Wahlkreis Rhein-Neckar

04.12.10 –

(rog) Einstimmig haben die Grünen im Wahlkreis Rhein-Neckar Charlotte Schneidewind-Hartnagel zu ihrer Bundestagskandidatin gekürt. Die Diplom-Betriebswirtin wohnt mit ihrer Familie in Eberbach und ist seit Jahren im Vorstand des grünen Kreisverbands aktiv.

In ihrer von häufigem Beifall unterbrochenen Bewerbungsrede führte Schneidewind-Hartnagel aus, dass sie gute Chancen sehe, im kommenden Bundestagswahlkampf der bisher im Wahlkreis dominanten CDU entscheidende Wählerstimmen abzunehmen. Da für die Christdemokraten ein weitgehend unbekannter Bewerber ins Rennen gehe, hoffe sie darauf dass sich dieser  - anders als sein Vorgänger Schmidbauer – auch der öffentlichen Diskussion stelle. Auch bei der SPD halte sie einen offenen Diskurs über die völlig verfehlte Politik in der jetzigen Großen Koalition für entscheidend. Sie werde den Wahlkampf dazu nutzen, den Wählerinnen und Wählern klare Unterschiede zwischen den Zielen von Bündnis90/Die Grünen und den anderen Parteien aufzuzeigen.

Die grüne Kandidatin ist überzeugt, dass „besonders in der Energiepolitik die grünen Konzepte den anderen Parteien weit überlegen sind“. Die Bundestagswahl 2009 ermögliche den Wählerinnen und Wählern eine klare Entscheidung darüber, welches Konzept für die zukunftsfähig sei: Wolle man eine möglichst dezentrale Energieerzeugung mit einem rasanten Zubau Erneuerbarer Energien und höchster Effizienz oder setze man wie die drei Altparteien auf die Hochrisikotechnologie Atom und den Klimakiller Kohle.

In der Bildungspolitik sei es inzwischen unbestreitbar, dass das dreigliedrige Schulsystem und das früher Aussortieren der Kinder ungerecht und uneffizient seien. In Fachkreisen bestreite das kaum noch jemand. „Trotzdem machen sich viele Politiker zum Anwalt dieses überholten Systems, ich handle dagegen nach dem Grundsatz: Wenn das Pferd, auf dem man reitet, tot ist, sollte man absteigen“, sagte die Mutter einer 17-jährigen Schülerin am Eberbacher Gymnasium. 

Einen weiteren Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit sieht Schneidewind-Hartnagel in der Durchsetzung von Geschlechtergerechtigkeit auf allen Ebenen des gesellschaftlichen und politischen Lebens. Nachdem bisher im Wahlkreis von CDU, SPD und Linken jeweils Männer als Kandidaten nominiert worden seien, sei offensichtlich welchem Rollenverständnis hier immer noch der Vorrang gegeben werde. Sie will im Wahlkampf auch offensiv über Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung streiten.

Als Motiv für ihre politische Betätigung nannte die 54jährige ihr ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und ihre Überzeugung, dass Demokratie davon lebe, dass sich Menschen für ihre Belange engagieren, anstatt sich autoritären Strukturen unterzuordnen.

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